Sven Voß und Dr. Roman Poseck

Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Sven Voß ist neuer Präsident der IT-Stelle der hessischen Justiz

Die IT-Stelle ist eine der wichtigsten Positionen, um die Digitalisierung der hessischen Justiz voranzutreiben. Ihren Sitz hat sie in Bald Vilbel. Dort sind aktuell insgesamt 185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, wovon 125 in Bad Vilbel tätig sind.

Der hessische Justizminister, Prof. Dr. Roman Poseck, hat am Donnerstag den Leitenden Ministerialrat Sven Voß vom Hessischen Ministerium der Justiz an die IT-Stelle der hessischen Justiz in Bad Vilbel versetzt und ihm gleichzeitig das Amt des Präsidenten der IT-Stelle der hessischen Justiz übertragen.

Prof. Dr. Roman Poseck führte hierzu aus: „Es ist mir eine Freude, Sven Voß heute das Amt des Präsidenten der IT-Stelle der hessischen Justiz zu übertragen. Er hat sich im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit im Hessischen Ministerium der Justiz gerade im Bereich der Informationstechnik und auch bereits als kommissarischer Leiter der IT-Stelle bestens bewährt. Mit seinem neuen Amt verantwortet er nun eine der wichtigsten Positionen, um die Digitalisierung der hessischen Justiz voranzutreiben. Ich bin davon überzeugt, dass Sven Voß die damit verbundenen großen Aufgaben bewältigen wird.“

Die IT-Stelle der hessischen Justiz nimmt als gemeinsame Einrichtung geschäftsübergreifend IT-Aufgaben für die Gerichte, Staatsanwaltschaften und den Justizvollzug in Hessen wahr. In ihre Zuständigkeit fallen dabei insbesondere der Betrieb, die Neu- und Weiterentwicklung von IT-Fachanwendungen, die Planung und Durchführung von Schulungs- und Anwenderbetreuungsmaßnahmen sowie die Durchführung aller eJustice-Projekte. Die IT-Stelle begleitet damit auch die flächendeckende Einführung der elektronischen Akte bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften.

Eine Aufgabe mit Zukunft

Sven Voß sagte im Rahmen der Urkundenübergabe: „Die IT-Stelle ist von besonders großer Bedeutung für die Umsetzung der Digitalisierungsvorhaben der hessischen Justiz. Sie hat sich seit ihrer Gründung vor 10 Jahren in allen Bereichen der Justizinformationstechnik als verlässlicher Partner der Gerichte, Staatsanwaltschaften und Justizvollzugsanstalten etabliert. Ich bin mir daher sicher, dass wir für die Bewältigung der kommenden Aufgaben gut gewappnet sind und freue mich sehr darauf, zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen der IT-Stelle die vor uns liegenden wichtigen und spannenden Herausforderungen weiter mit Hochdruck anzugehen und zum Erfolg zu führen.“ 

„Die weitere Digitalisierung der Justiz ist eine der größten Herausforderungen der nächsten Zeit. Mit der elektronischen Akte soll das digitale Herzstück der Justiz nun so schnell wie möglich eingeführt werden, um justizinterne Abläufe effizienter zu gestalten, Doppelarbeit zu vermeiden und Verfahren zu beschleunigen. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit und sehe – auch in Anbetracht der bereits erzielten Fortschritte – der erfolgreichen Realisierung unserer eJustice-Projekte mit Zuversicht entgegen“, so Prof. Dr. Roman Poseck abschließend.

Zur Person

Sven Voß wurde am 31. Mai 1972 in Meldorf, Schleswig-Holstein, geboren. Nach dem Abitur und Wehrdienst begann er 1993 das Studium der Rechtswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und setzte dieses an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main fort.

Nach einer dreijährigen Tätigkeit in der Privatwirtschaft und drei weiteren Jahren, in denen er freiberuflichen Tätigkeiten für verschiedene Unternehmen nachging, legte er im Jahr 2005 seine 1. und im Jahr 2007 seine 2. Juristische Staatsprüfung in Hessen ab. Im Anschluss daran war er mehrere Jahre als Richter am Amtsgericht Offenbach am Main tätig und im Rahmen einer Abordnung an das Hessische Ministerium der Justiz fünf Jahre lang Referatsleiter in der hiesigen Abteilung I (Informationstechnik, E-Justice, Organisation und Liegenschaften).

Im Jahr 2016 wurde er an das Hessische Ministerium der Justiz versetzt. 2021 wurde er zum stellvertretenden Leiter der Abteilung I bestellt und zum 15. Mai 2022 an die IT-Stelle der hessischen Justiz abgeordnet. Zugleich war ihm deren kommissarische Leitung übertragen worden.

Über die IT-Stelle der hessischen Justiz

Die IT-Stelle der hessischen Justiz hat ihren Sitz in Bad Vilbel. In der IT-Stelle sind aktuell insgesamt 185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, wovon 125 in Bad Vilbel tätig sind.

Außenstellen bestehen in Kassel und Weiterstadt. In der Außenstelle Kassel sind derzeit 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die Außenstelle Weiterstadt ist im Haupt- und Nebengebäude der Justizvollzugsanstalt Weiterstadt untergebracht. Dabei ist die Gemeinsame Überwachungsstelle der Länder (GÜL) Teil der Außenstelle Weiterstadt. Aufgabe der GÜL ist die zentrale bundesweite Überwachung der elektronischen „Fußfessel“. In Weiterstadt sind insgesamt 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, davon 20 in der GÜL.

Die IT-Stelle in der heutigen Form wurde zum 1. Januar 2012 als eigenständige Landesoberbehörde gesetzlich gegründet. Sie ist eine zum Geschäftsbereich des Hessischen Ministeriums der Justiz gehörende Landesoberbehörde, die geschäftsübergreifend für die Informations- und Kommunikationstechnik der Gerichte, der Staatsanwaltschaften und des Justizvollzugs in Hessen zuständig ist.

Die IT-Stelle der hessischen Justiz ist Trägerin des Gütesiegels „Familienfreundlicher Arbeitgeber“.

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