v.l.n.r.: Bürgermeister Sebastian Wysocki, Europaministerin Lucia Puttrich, MdL Tobias Utter, Hassia Seniorchef Günter Hinkel und Stefan Müller, Geschäftsführer Marketing HassiaGruppe

Bundes- und Europaangelegenheiten

Sommerreise der Europaministerin: Besuch der HassiaGruppe in Bad Vilbel

Hessens Europaministerin Lucia Puttrich besuchte am Dienstag gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Bad Vilbel, Sebastian Wysocki, das Stammhaus der HassiaGruppe. Empfangen wurden sie von Hassia Seniorchef Günter Hinkel und Stefan Müller, Geschäftsführer Marketing HassiaGruppe.

„Hassia ist ein hessisches Traditionsunternehmen, welches seit fast 160 Jahren am Standort Bad Vilbel aktiv ist. Damit ist das Unternehmen Teil der Ortsgeschichte und hat durch seinen Werkbetrieb, aber auch durch sein zahlreiches kulturelles und wohltätiges Engagement die Stadt mitgeprägt. Hassia gehört zu Bad Vilbel und das kann man an jeder Ecke sehen und spüren. Für mich war es deshalb ein Anliegen, zu schauen, wie sich hessische Unternehmen auf die Zukunft einstellen. Lieferketten, Rohstoffpreise, Inflation und die großen Preissteigerungen bei Energie sind unternehmerische Risikofaktoren, die alle Unternehmen betreffen. Hier braucht es einen klaren und verbindlichen Rahmen der Politik, damit sich Unternehmen mit ihrer Kreativität und ihrem ganzen Potential den Lösungen widmen können“, sagte die Europaministerin nach dem Gespräch mit der Geschäftsleitung des Unternehmens.

Eng verbunden mit Bad Vilbel

„Das Traditionsunternehmen Hassia ist eng mit unserer Stadt verbunden und engagiert sich sehr stark im sozialen und kulturellen Bereich sowie im Umweltschutz. Mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie ist es Vorbild für viele weitere Unternehmen“, ergänzte der Bürgermeister von Bad Vilbel Sebastian Wysocki.

„Ich bin beeindruckt von dem Grad der Automatisierung, der Produktvielfalt, aber auch von den wirklich modernen Arbeitsbedingungen bei Hassia. Hier hat sich etwas entwickelt, worauf die ganze Region stolz sein kann. Wir sehen aber auch, wie anfällig unser Wirtschaftskreislauf ist. Die Globalisierung hat internationale Absatz- und Rohstoffmärkte geschaffen. Sie hat aber zudem Oligopole bei zentralen Rohstoffen hervorgebracht, die bei Lieferengpässen oder Pandemien in Deutschland schnell die Bänder stillstehen lassen. Das konnte man im Bereich Halbleitertechnologien in der Automobilbranche sehen und das spürt man auch in anderen Marktbereichen. Es ist deshalb wichtig, die Unternehmen in ihren Diversifizierungsstrategien zu unterstützen. Das ist auch eine große Chance für regionale und europäische Hersteller“, betonte die Europaministerin.

Verlässliche Rahmenbedingungen von Seiten der Politik

Stefan Müller: „In unserer Volkswirtschaft steckt so viel Potential und Energie. Gerade unsere Lebensmittel- und Getränkebranche ist kreativ und immer in der Lage, Lösungen zu finden. Aber wir brauchen als Unternehmen in diesen Zeiten verlässliche Rahmenbedingungen von Seiten der Politik, an denen wir uns orientieren können. Das ist derzeit nicht gegeben. Dass schwierige Zeiten vor uns liegen, ist jedem bewusst. Das alleinige Wiederholen dieser Aussage, bringt uns jedoch nicht weiter.“

Bund und Europa

Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund

Pressesprecher Europe-Ressort René Brosius

René Brosius

Pressesprecher

MinBE

Fax

+49 611 32 7 11 4918

Schlagworte zum Thema