Pizzabäcker

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Land fördert Ausbildungsplätze für Hauptschülerinnen und Hauptschüler

Die Förderung umfasst 50 Prozent der Vergütung im ersten Jahr. Entsprechende Anträge können Unternehmen noch bis zum 31. Juli stellen.

Lesedauer:2 Minuten

Hessen zahlt auch in diesem Jahr Zuschüsse an Betriebe, die Hauptschülerinnen und Hauptschüler als Auszubildende übernehmen. Entsprechende Anträge können Unternehmen noch bis zum 31. Juli stellen; die Frist wurde dazu um drei Monate verlängert, wie Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Montag in Wiesbaden mitteilte.

Das Förderprogramm soll mehr Schulabgängern mit Hauptschulabschluss einen Ausbildungsplatz verschaffen. Ausbildungsbetrieben, die diesen jungen Menschen eine Chance geben, erstattet das Land 50 Prozent der Ausbildungsvergütung im ersten und 25 Prozent im zweiten Ausbildungsjahr.

Corona wirkt sich weiterhin spürbar aus

„Wir sind jetzt im dritten Jahr der Corona-Pandemie, und die Auswirkungen sind auf dem Ausbildungssektor deutlich zu spüren“, erklärte Al-Wazir. „Bewerbungs- und Einstellungsprozesse verzögern sich, die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen ist herausfordernd – inzwischen auch wegen des Kriegs in der Ukraine. Daher wollen wir Unternehmen ermutigen, trotz der schwierigen Lage in ihren Ausbildungsanstrengungen nicht nachzulassen.“

Um den Zuschuss zu erhalten, müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Ausbildungsverträge mit Jugendlichen abschließen, die höchstens einen Hauptschulabschluss erlangen und ihre Ausbildung direkt nach der Schulentlassung im Ausbildungsjahr 2022 beginnen. Zudem müssen die Jugendlichen bei der Arbeitsverwaltung als ausbildungsplatzsuchend gemeldet sein.

Formulare und Informationen

Anträge müssen vor Ausbildungsbeginn beim Regierungspräsidium Kassel eingereicht werden.

Eine zusätzliche Unterstützung erhalten Betriebe, die Jugendliche mit einer abgebrochenen Ausbildung oder erhöhtem Sprachförderbedarf sowie Altbewerberinnen und -bewerbern die Möglichkeit einer beruflichen Ausbildung bieten.

Weiterhin fördert Hessen die Verbundausbildung. Dazu kooperieren pro Ausbildungsverhältnis mindestens zwei Unternehmen miteinander, so dass sie gemeinsam ein Berufsbild vollständig abdecken.