Illustration: Kinder sitzen auf übergroßen Büchern und Tablet und lesen im Buch und im Internetd

M - P

Du willst wissen, was ein Wort bedeutet? Viele Wörter auf unserer Seite werden auch im Lexikon erklärt. Hier: M - P

M wie ...

Das Wort Migration kommt von dem lateinischen Wort migrare. Das bedeutet wandern. Natürlich ist mit Migration nicht die Wanderung gemeint, die du mit deinen Eltern in den Ferien machst. Migrantinnen und Migranten sind Menschen, die von einem Land ins andere ziehen - also zum Beispiel von der Türkei nach Deutschland.

Gründe dafür gibt es viele: Manche Leute finden in ihrer Heimat keine Arbeit. Andere dürfen nicht glauben oder sagen, was sie wollen. In ihren Ländern gibt es also keine Religionsfreiheit und keine Meinungsfreiheit.

Spricht man von „Menschen mit Migrationshintergrund", bedeutet das: Sie sind in Deutschland geboren. Aber ihre Eltern oder Großeltern sind irgendwann aus einem anderen Land hierhergekommen.

Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten oder der Bundeskanzlerin gehören die Ministerinnen und Minister zur Regierung. Jeder von ihnen hat einen bestimmten Aufgabenbereich: Der eine kümmert sich zum Beispiel um Familien und Kinder, die andere um Verkehr oder Wirtschaft. Auch wenn sie ein Ministeramt innehaben, dürfen sie nicht tun, wozu sie Lust haben. Wenn der Ministerpräsident oder die Kanzlerin ihre Ideen nicht gut finden, können die Ministerinnen oder Minister die auch nicht durchsetzen.

In einem Ministerium arbeiten jede Menge Leute, die die Ministerin oder den Minister bei der Arbeit unterstützen. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben hat mit den Gesetzen zu tun, die das ParlamentÖffnet sich in einem neuen Fenster beschließt. Die Leute im Ministerium müssen nämlich dafür sorgen, dass diese GesetzeÖffnet sich in einem neuen Fenster auch angewendet werden

So wird der Chef der LandesregierungÖffnet sich in einem neuen Fenster genannt.

In Hessen ...

Unter „Unser Ministerpräsident" kannst du bald genauer nachlesen, wie und wo der Ministerpräsident arbeitet.

O wie ...

 Im Hessischen LandtagÖffnet sich in einem neuen Fenster sind zurzeit sechs Parteien: CDU, SPD, FDP, die Grünen, die Linke und die AfD. Die CDU und die Grünen bilden gemeinsam die RegierungÖffnet sich in einem neuen Fenster. Über die anderen drei ParteienÖffnet sich in einem neuen Fenster sagt man: Sie sind in der Opposition. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet, dass man zu etwas den Gegensatz bildet. Und tatsächlich vertreten Oppositionsparteien fast immer eine andere Meinung als die Regierung. Auch wenn sie nicht regieren, haben sie eine wichtige Aufgabe. Schließlich vertreten sie auch viele Menschen, die sie gewählt haben. Und deswegen versuchen sie, auf die Entscheidungen der Regierung Einfluss zu nehmen. Das machen sie zum Beispiel, wenn sie im ParlamentÖffnet sich in einem neuen Fenster die Regierung zu ihrer Arbeit befragen. Häufig macht die Opposition dann auch Vorschläge, was man anders machen könnte.

P wie ...

In einem Parlament sitzen die AbgeordnetenÖffnet sich in einem neuen Fenster, die von den Wählerinnen und WählerÖffnet sich in einem neuen Fenstern gewählt wurden. Das Parlament beschließt neue GesetzeÖffnet sich in einem neuen Fenster und kontrolliert die Arbeit der RegierungÖffnet sich in einem neuen Fenster. Ohne die Zustimmung des Parlaments darf die Regierung zum Beispiel nicht die Steuern erhöhen. Das deutsche Parlament nennt man übrigens BundestagÖffnet sich in einem neuen Fenster. Und die in den BundesländernÖffnet sich in einem neuen Fenster heißen LandtagÖffnet sich in einem neuen Fenster.

Stell‘ dir vor, deine Klasse soll sich darauf einigen, wohin die nächste Klassenfahrt geht. Ein paar von euch wollen ans Meer, andere lieber in die Berge und einigen ist es egal. Wenn du lieber ans Meer fahren möchtest, wirst du dich mit denen zusammen tun, die das auch wollen. Und dann versucht ihr gemeinsam, die Unentschlossenen von eurer Idee zu überzeugen.

In der Politik ist es ähnlich. Auch hier schließen sich Menschen mit gleichen Ideen zusammen – und zwar in Parteien. Oft haben Parteien ähnliche Ziele: So wollen sie zum Beispiel alle, dass es möglichst wenig Arbeitslose gibt. Aber sie streiten sich darüber, wie man dieses Ziel erreicht. Und auch Parteien versuchen, andere von ihren Ideen zu überzeugen: die Wählerinnen und WählerÖffnet sich in einem neuen Fenster. Vielleicht wollen deine Eltern ja, dass mehr Geld für Schulen ausgegeben wird. Dann wählen sie bei der nächsten WahlÖffnet sich in einem neuen Fenster natürlich die Partei, die das auch möchte.

Und in unserer repräsentativen DemokratieÖffnet sich in einem neuen Fenster sind Parteien besonders wichtig: In Deutschland leben so viele Leute – da ist es unmöglich, dass immer alle jede Entscheidung gemeinsam besprechen. Deswegen ist es gut, dass es Parteien gibt. Sie vertreten nämlich die Meinungen ihrer Wählerinnen und Wähler. Und versuchen natürlich, deren Ideen durchzusetzen.

Jede Person in Deutschland – also auch du – kann einen Brief mit einer Bitte oder Beschwerde an den Bundestag oder den Bundespräsidenten schicken. Das steht sogar im GrundgesetzÖffnet sich in einem neuen Fenster. Einen solchen Brief oder eine solche E-Mail nennt man „Petition“. Das kommt von dem lateinischen Wort „petitio“, das man mit „Bittschrift" übersetzen kann.

Der Bundespräsident und die Abgeordneten des Bundestages müssen diesen Brief lesen und ihn auch beantworten. Das bedeutet aber nicht, dass sie mit der Beschwerde oder Bitte einverstanden sind. Und sie müssen die Bitte auch nicht erfüllen.

Weil sich nicht alle Abgeordneten im BundestagÖffnet sich in einem neuen Fenster und in den LandtagenÖffnet sich in einem neuen Fenster mit jeder Petition beschäftigen können, macht das nur eine kleine Gruppe. Diese Gruppen nennt man Petitionsausschuss. Die Ausschüsse lesen sich die Petitionen genau durch und antworten dann darauf.

Schlagworte zum Thema