Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Europäische Union beendet Hilfseinsatz in Griechenland

Katastrophenschützer kehren in der kommenden Woche nach Hessen zurück.

Die Europäische Union hat den beteiligten Ländern mitgeteilt, dass der internationale Hilfeleistungseinsatz zur Bekämpfung der Waldbrände in Griechenland am Sonntag enden wird. Die hessischen Helferinnen und Helfer sind bis einschließlich Sonntag weiterhin vor Ort bei den Ablöscharbeiten von Glutnestern der mittlerweile größtenteils kontrollierten Brände rund um die Stadt Lalas eingesetzt. Am Montag werden die hessischen Helferinnen und Helfer mit dem Rückbau ihres gemeinsam mit österreichischen Einsatzkräften organisierten Einsatzcamps beginnen und in der kommenden Woche die Rückreise antreten.

Angesichts unkontrollierter Waldbrände hatte Griechenland über die EU am Freitag, 6. August, ein Hilfeleistungsersuchen gestellt. Deutschland hat durch die Beteiligung der hessischen und nordrhein-westfälischen Katastrophenschützer noch am selben Tag seine Hilfsbereitschaft erklärt. Ursprünglich war der Einsatz für die Dauer von bis zu zwei Wochen angelegt. Da sich zwischenzeitlich die Wetterlage in Griechenland änderte und die Waldbrandsituation zunehmend unter Kontrolle gebracht werden konnte, wurde die Einsatzdauer der internationalen Hilfeleistung nunmehr in Abstimmung mit Griechenland durch die EU verkürzt. Das Land Hessen wurde in Amtshilfe für den Bund tätig. Die Kosten des Einsatzes trägt der Bund; die Transportkosten werden von der Europäischen Union übernommen.

Hintergrund zum EU-Katastrophenschutzverfahren

Das EU-Katastrophenschutzverfahren dient der Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten und

weiterer teilnehmender Staaten im Bereich des Katastrophenschutzes. Wenn ein Katastrophenfall die Kapazitäten eines Landes übersteigt, kann es die teilnehmenden Staaten über das Emergency Response Coordination Center der EU (ERCC) um Hilfeleistung bitten und das EU-Katastrophenschutzverfahren aktivieren.

Innerhalb Deutschlands waren zuletzt über 1.200 Helferinnen und Helfer aus Hessen seit Mitte Juli in den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz unterstützend tätig, um dort nach der Hochwasser-Katastrophe den Nachbarn in Not zu Helfen.

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